Erdbeben in NÖ

Die stärksten Beben in Ö (Quelle: Österreichische Zivilschutzverband www.siz.cc)

Davon in der Nähe von Eggendorf:

04.05.1201 - Bei Murau, (Steiermark) - Intensität 9.
08.05.1267 - Kindberg, (Steiermark) - Intensität 8
25.01.1348 - Villach-Dobratsch? (Kärnten) - Intensität ~10
??.02.1468 - Niederösterreich - Intensität 8
01.11.1571 - Innsbruck, (Tirol) - Intensität 7
04.01.1572 - Innsbruck, (Tirol) - Intensität 8
15.09.1590 - Neulengbach, (NÖ) - Intensität 9
27.08.1668 - Wiener Neustadt, (NÖ) - Intensität 7
17.07.1670 - Hall, (Tirol) - Intensität 8
22.12.1689 - Innsbruck, (Tirol) - Intensität 8
04.12.1690 - Villach, (Kärnten) - Intensität 9
10.04.1712 - Wiener Neustadt, - NÖ Intensität 7
05.08.1766 - St. Magarethen, - (Burgenland) Intensität 7
16.08.1766 - St. Magarethen, - (Burgenland) Intensität 7
27.02.1768 - Bad Fischau, (NÖ) - Intensität 8 → → → → →
06.02.1794 - Leoben, (Steiermark) - Intensität 8
14.03.1837 - Mürzzuschlag - Intensität 7
13.07.1841 - Wiener Neustadt, - (NÖ) Intensität 7
25.12.1857 - Rosegg, (Kärnten) - Intensität 7
17.07.1876 - Scheibbs, (NÖ) - Intensität 7,5
01.05.1885 - Kindberg, (Steiermark) - Intensität 8
28.11.1886 - Nassereith, (Tirol) - Intensität 7,5
12.04.1888 - St. Magarethen, (Burgenland) - Intensität 7
13.07.1910 - Nassereith, (Tirol) - Intensität 7
01.05.1916 - Judenburg, (Steiermark) - Intensität 7
25.07.1927 - Wartberg (Steiermark) - Intensität 7
08.10.1927 - Schwadorf, (NÖ) - Intensität 8
08.10.1930 - Namlos, (Tirol) - Intensität 7,5
08.11.1938 - Ebreichsdorf, (NÖ) - Intensität 7
18.09.1939 - Puchberg am Schneeberg, (NÖ) - Intensität 7
16.04.1972 - Seebenstein, (NÖ) - Intensität 7,75

... Nach Beschädigung des Gewölbes durch das
Erdbeben von 1768 profaniert.

Die Erdbebengefährdung in Österreich ist eine moderate. Dennoch gibt es zahlreiche Erdbeben, darunter auch starke, allerdings mit einer langen Wiederkehrperiode.
Stärkere Erdbeben, die vereinzelt zu erheblichen Gebäudeschäden führen, finden in Niederösterreich alle 30 bis 40 Jahre statt. Noch stärkere Beben erleben wir im Abstand von mehr als 100 Jahren. Die Ergebnisse der historischen Erdbebenforschung fließen etwa in das erdbebensichere Bauen ein.
Nach dem Normenwerk für erdbebengerechtes Bauen in Europa (EUROCODE-8) müssen die Erdbeben der letzten 475 Jahre erfasst werden, also auch jene Beben vor 1900, die noch nicht instrumentell gemessen werden konnten.
... Der Standort Zwentendorf liegt weniger als 20 km entfernt vom vermuteten Epizentrum des bisher stärksten Erdbeben in Österreich im Jahr 1590. Beim damaligen Beben gab es in Wien und NÖ erhebliche Schäden, etwa den Einsturz des Turms der Michaelerkirche.

IDM-Interview mit Dr. Christa Hammerl, ZAMG

NÖ zählt zu jenen Bundesländern, die wiederholt von Erdbeben betroffen sind. Insbesondere das Wiener Becken gehört neben dem Tiroler Inntal, dem Mur-Mürztal in der Steiermark und dem südlichen Kärnten zu den am häufigsten von Erdbeben betroffenen Regionen Österreichs.
Im 20. Jahrhundert haben sich allein im Wiener Becken nicht weniger als 345 fühlbare Erdbeben und 17 Schadensbeben ereignet.
Quelle: Hammerl, Ch. & Lenhardt, W. A. (2013): "Erdbeben in NÖ von 1000 bis 2009 n. Chr."
https://opac.geologie.ac.at/ais312/dokumente/Abhandlungen_67.pdf

Die Erdbeben Niederösterreichs. Denkschrift der kaiserl. Akademie der Wissenschaften Wien, math. nat. Kl Bd 33 Eduard SUESS (1874)

Erdbebenmeldungen: https://www.zamg.ac.at/cms/de/aktuell/erdbeben
European Seismological Commission (ESC) http://www.esc-web.org/working-groups.html